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 “Motopädagogik” setzt sich zusammen aus den Begriffen “Motorik”(Bewegung) und Pädagogik (Erziehung) und bedeutet demnach soviel wie “Erziehung durch Bewegung”.“Psychomotorik” deutet auf den direkten Zusammenhang von “Psyche” und ”Bewegung” hin. .Streng genommen gibt es keine Bewegung ohne die Beteiligung gefühlsmäßiger Prozesse. Und noch weiter - dann muß es auch möglich sein, über die Bewegung, die Psyche eines Menschen zu verändern, bzw über eine veränderte Motorik, Körperhaltung und Bewegung, Einfluß auf die Persönlichkeit eines Menschen nehmen zu können.

                       

Motopädagogik ist ein ganzheitlich orientiertes Konzept der Erziehung durch Bewegung, Wahrnehmung und des Erlebens. Stärken erkennen und nutzen, Schwächen behutsam behandeln – dabei die Persönlichkeit respektieren und das Selbstvertrauen stärken. In der Motopädagogikstunde hat das Kind die Möglichkeit sich und seinen Körper auszuprobieren, zu testen und erlernte Bewegungsabläufe in immer neuen Situationen zu wiederholen. Wiederholung ist dabei sehr wichtig. Nur durch die Wiederholung festigen sich Erlebnisse. Nur durch bewusste Erlebnisse sammelt der Mensch Erfahrungen. Und durch Erfahrungen bildet das Gehirn abrufbare Muster.

Die Kinder gestalten in der Stunde ihre Bewegungs- und Spielanlässe selber. Dazu nützen sie zuerst einmal bereits gemachte Erfahrungen, variieren diese dann und erweitern somit ihr Handlungsrepertoire. Wenn ich einmal einen Spanienurlaub gemeistert habe ohne ein Wort Spanisch zu sprechen, werde ich mir auch zutrauen nach Finnland zu reisen.

Erlebnisreiche Bewegungsangebote zur Förderung der sinnlichen Wahrnehmung gehören zu den grundlegenden Inhalten psychomotorischer Förderung. Wahrnehmungförderung muss allerdings nicht die Form von Funktionstraining annehmen, im Sinn psychomotorischer Förderung, sollte sie eher in erlebnisreiche Bewegungsangebote oder spannenden Spielhandlungen eingebunden werden.

                        

 

Psychomotorische Geräte fördern die Aktivität der Wahrnehmungssysteme heraus und können vom Kind durch individuelle Sinngebung ins Spiel eingebaut werden. Psychomotorische Geräte sind meist nicht besonders statisch, sondern kippelig - aber veränderbar.

In der Psychomotorikstunde wird dem Kind ein räumlicher und zeitlicher Erfahrungsraum zur Verfügung gestellt. In diesem Raum können die Kinder mit eigenen Lernaufgaben ausprobieren und experimentieren, um anhand des eigenen Lernstandes eigene Entwidcklung voranzutreiben.

Wichtig ist aber nicht nur das Angebot, sondern der Umgang – die “Philosophie”.

Es darf niemals eine Stimmung entstehen, die davon geprägt ist, daß von den Kindern etwas Bestimmtes erwartet wird. Kinder verlernen nämlich sehr schnell, sich auf ihr eigenes Gefühl zu verlassen, sondern sie agieren so, wie es anderen gefällt. Sie verlieren ihr Selbstgefühl und werden zu fremdbestimmten Persönlichkeiten, die unheimlich viel Energie aufbringen müssen, so zu sein und so zu handeln, wie die Umgebung es erwartet.

Daher versuche ich auch die Kinder möglichst wenig zu motivieren, sondern lasse ihnen Zeit. Oft fordern mich Kinder ständig dazu auf “Schau mal was ich kann” – mit 7 Ausrufezeichen! Kinder sind oft so abhängig von unserer Meinung und Wertung – aber sie sollen lernen selbstbestimmt zu handeln, ihre Leistungen selbst einzuschätzen und für sich zu bewerten. Denn dadurch entsteht ein gutes Selbstwertgefühl. Erfolg und Misserfolg kann nur auf mich selbst zurückgeführt werden, wenn ich es selbst bewirkt habe. Also schau ich ihnen zu und gebe ihnen damit das Gefühl daß sie für mich wichtig sind, dass ich sie sehe, aber ich bewerte ihr Verhalten nicht. Ich versuche das auszudrücken was das Kind mir an Empfindungen vermittelt und unterstütze oder verbalisiere das was ich sehe. Oft agiere ich also als eine Art Moderator.

Psychomotorik kann sowohl im pädagogischen wie auch im therapeutischen Rahmen stattfinden. Mit dem Anspruch einer ganzheitlichen Förderung liegt sie an der Schnittstelle von Therapie und Pädagogik.

Motopädagogische Förderstunden gibt es bei mir für Kindergartenkinder und  für Schulkinder – und in Form des Bewegten Lernens

 

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